iÖPNV -individueller Öffentlicher Nahverkehr

Öffentlicher Nahverkehr hat viele Vorteile, aber eben auch Nachteile. Für die Nutzer ist diese Methode der Fortbewegung oft sehr praktisch, doch leider gibt es Gründe, weshalb nicht jede Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel bestritten werden kann. Dabei sind auch die Unterschiede zwischen Stadt und Land enorm.
In grossen Städten oder Metropolregionen gibt es fast rund um die Uhr eine ausreichende Versorgung mit Fahrmöglichkeiten und selbst der umliegende Großraum ist mit erschlossen. Wenn man jedoch mehr als sich selbst befördern will, wird es oft kompliziert.
Am „flachen Land“ jedoch schaut dies komplett anders aus. Neben den Schulbuslinien ist der öffentliche Nahverkehr oft auf wenige Verbindungen täglich reduziert. Lebt man dort, ist es kaum möglich ohne eigenes Fahrzeug auszukommen. Jedoch fahren auch dort oft die üblichen, grossen Busse mit ihren meist 50-60 Sitzplätzen und oft ist dieser nicht einmal mit 5 Personen besetzt.

So müssen neue Lösungen her, will man nicht nur Individualverkehr vermeiden, sondern auch städtischen Raum gewinnen, beispielsweise durch die Freigabe von Parkraum. Rund 43 Millionen PKWs sind in Deutschland unterwegs. Davon werden rund 42% weniger als 10.000 km pro Jahr bewegt und auch durch die gestiegenen Kraftstoffpreise sind die jährlichen Fahrleistungen rückläufig.

Die meisten PKWs werden dabei im Kurzstreckenbetrieb eingesetzt und stehen die meiste Zeit ihres Autolebens auf Parkplätzen.

All dies ist seit langem bekannt, trotzdem geschieht wenig. Die Berliner Piraten haben den „fahrscheinfreien“ ÖPNV bekannt gemacht, doch wir müssen noch einen ganzen Schritt weiter gehen. Wir benötigen nicht nur einen fahrscheinfreien ÖPNV, sondern einen, der individuell nutzbar ist.

So müssen Menschen unabhängig von Zeit und Ziel mobil sein können, und wir müssen als Gemeinschaft dafür Lösungen bereit stellen. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen insbesondere zwischen Stadt und Land wird es nicht eine Universallösung geben können.

In den Städten ist es noch recht einfach, dort können System wie vom carsharing bekannt, öffentlich gemacht werden und mittels einer Chipkartenlösung verfügbar sein. So sind diese Fahrzeuge einfach nutzbar. Wer eines benötigt wird über ein Infonetzwerk (Internet, Smartfone App, Infoterminal) zu dem nahegelegensten Standort eines Fahrzeuges geführt.
Doch nicht nur Autos sollten in ein solches Angebot integriert werden, ebenso gehören dort Fahrräder, Pedelecs und auch Spezialfahrzeuge verfügbar sein. Ob die Finanzierung pauschal durch eine Flatrate oder durch eine öffentliche Finanzierung erfolgt ist dabei zweitrangig. Auch kann es gestaffelte Pauschalen geben um die Diskrepanz zwischen wenig und Vielnutzer bei den Kosten darzustellen. Wichtig ist jedoch, dass es keine Hürde geben darf, so dass der Nutzer bei jeder einzelne Fahrt entscheiden muss, ob er sich diese leisten kann. So wird der ÖPNV zum iÖPNV, wo jeder individuell mit öffentlich verfügbaren Verkehrsmitten fahren kann.
Man kann also beispielsweise mit einem Fahrrad oder Pedelek zum Einkaufsmarkt fahren und dort, nachdem der Einkaufswagen wieder einmal voller als gedacht wurde, mit einem elektrisch angetriebene PKW zurückfahren. Die freie Wahl der Verkehrsmittel ist entscheidend um wirklich viele private Fahrzeug verzichtbar zu machen.

Am Land muss man unterscheiden. Zum einen gibts die Pendler die aus unterschiedlichsten Gründen schwer im oft dünne Bus-/Bahnangebot abbildbar ist.

Dort wäre ein System der Ruftaxis sinnvoll, oder eine Mitfahrbörse, die von öffentlicher Seite hier die Mitfahrgelegenheiten massiv fördert.
Perspektivisch sollen wir ein komplett neues Nahverkehrssystem entwerfen und so die Verkehrsmittel des 19./20. Jahrhunderts zu überwinden.

Persönlich bin ich von der Idee der „Monorail“ Bahnen begeistert. Ich stelle mit da ein Verkehrsystem vor, dessen Schienensystem aus einfachen Betonträgern besteht in das seitlich Kabinen eingeklinkt werden. Mit unterschiedlichen Spannweiten werden diese Träger auf Stützen montiert und können so ohne grossen Flächenverbrauch installiert werden. Das Profil könnte Y- förmig sein und die Trägerhöhe von der erforderlichen Span-/Tragweite abhängen.

Gesteuert werden diese Kabinen, die nicht nur dem Personennahverkehr dienen, vollautomatisch. Dabei werden Fahren vorab angemeldet und dann entsprechende Kapazitäten bereit gestellt werden. Für Fracht wird es ein System, das mit den berühmten Europaletten kompatibel ist genutzt werden.

Zur Nutzung der Kabinen ist das oben skizzierte System des iÖPNV
Derartige Kabinen werden vollautomatisch aneinander gekuppelt oder getrennt. Dieses System könnte auch als Zubringer für ein anderes Fernverkehrsnetz dienen. Selbstragende Röhren die mit herabgesetzten Luftdruck eine echte Alternative zu den innerdeutschen Flugverbindungen eine echte Hochgeschwindigkeitsverkehrnetz werden könnte. China ist dabei, ein derartiges System zu entwickeln. Doch zu dieser Idee an anderer Stelle mehr.

Links zu Ideen und Projekten:

http://www.skytran.us/
http://www.cargotunnel.com/
a href=“http://en.wikipedia.org/wiki/Vacuum_tube_trainhttp://www.et3.com/faq

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