Zumindest sagen sie das bis heute. Die Experten bei den Grünen, die Experten am Expertentelefon von denen wir auch wissen, dass ganz Deutschland mal bewaldet war, und das zuerst mit Eichen, die dann durch die Buchen verdrängt wurde.
Buchonia!
Die Kelten kannte es gut.
Ich kenne unseren Wald seit nun fast 25 Jahren. Aktiv, als Spaziergänger, als Mountainbiker, als Openstreetmaper, als „Waldbeauftragter“ von Gemeinderat und Bürgermeister in der Vergangenheit und als Verfasser des Bewirtschaftungskonzept durch das Forstamt Heldburg.
Es war so ab 2007, da stellte ich fest, die Kiefern haben Probleme, und auch so manche Buche. Einige Eichen auch. Heute weis ich, dass dies nur eine besondere Lage war, die einfach die Ereignisse sensibler, -also früher anzeigte. Ein Boden voll mit Keuperschichten, der Heldburger Gipskeuperbank, zwei Sandsteinbänke dazwischen, ist für die Wassersache nicht besonders gut in hoher Südlage und hauptwindrichtungs zugewandt.
Die Buche hat hier in Südthüringen im Ausläufer des Grabfelder Trockenbodens keine Zukunft. Die Eiche wie sie heute steht, wird es weiter geben, doch mit minimalen Zuwächsen und auch nicht dicht bestockt, sondern ehr vereinzelt an passenden Lagen, ähnlich wie in Portugal, spanische Grenzregion.
Wenn es uns nicht gelingt, werden dazwischen heimische Hecken und Randpflanzen den Waldboden verbuschen. Ohne Wasserbaumaßnahmen ist das fast sicher, höchstens wir finden noch den Wunderbaum der auch als Jungpflanze bei unserer Leistungsfähigkeit hier eine Chance hat.
Nun, der Gemeindewald halt viele Gesichter und einige hat er bereits verloren. Ein weiteres das verschwinden wird gerade offensichtlich. Buchen sterben flächenweise ab.
Wenn jetzt nicht massive Maßnahmen erfolgen, erkennen wir unseren Wald in 10 Jahren nicht wieder. Oder früher.
Andererseits ergibt sich dann eine freie Sicht auf die Rhön, ein neues Panorama für Westhausen.