Wir alle kennen die viefältigen Berichte zu den Methan- Emissionen von Rindern. Dabei ist besonders das Milchvieh in Kritik, da es viel Methan pro Liter Milch erzeugt. Ja, es entsteht Methan bei der Verdauung der Rinder, aber das Methan ist noch das „freundlichste“ Klimagas, besonders da den natürlichen Quellen „Graslands“ schon immer auch natürliche Senken gegenüber stehen und die Futterverwertung von Gras schon immer Methan erzeugte, auch ohne Rinder.
Dennoch, es loht sich immer nachzumessen, nachzuforschen und das ist bei der Rinderhaltung besonders notwendig.
Viel zu viel wird da aus gewissen Gründen seit Jahrzehnten ausgesagt und erschaffen, da ja es schon immer um den Markt Milchvieh ging, und der beginnt bei der finanzierenden Bank für die Stallsysteme bis zu den Futtererzeugern, Ernte-/ Futtermaschinenhersteller, Pharmakonzernen und vielen anderen endet.
Jeder steuert Zahlen bei, doch wirklich gemessen hat nun die Uni Kiel im Rahmen des EU-Forschungsprojektes „SusCattin“ ihrem Versuchsgut an echten Tieren, auf echten Weiden, mit echten Futter und echten Leben.
Schon 2020 führt Dr. Ralf Loges bei ersten Messungen zu den Emissionen einer Rinderherde in Echtzeit aus: „Aus diesem Grund werden die Methan-Emissionen der Milchkühe eines Weidesystems bisher in der internationalen Literatur in der Regel vereinfacht anhand von Faustzahlen geschätzt“.
So bauten sie auf dem Versuchsgut ein Messsystem, und ermitteln die Methanwerte direkt an den Tieren, testeten unterschiedliche Gras-und Artenzusammensetzungen von Weiden und lernten das Staunen, den bisher galt immer, dass Milch verantwortlich für viel Methanemission ist und es das Beste ist, Kühe im Stall zu halten und mit viel Kraftfutter zu stopfen, will man wenig Methan erzeugen.
Ein Beitrag des Deutschlandfunkes zeigt, wie der und Leiter Dr. Carsten Malisch des Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung über die Ergebnisse erstaunt sein kann.
Selten hört man in einem Beitrag so oft Ausdrücke wie:
„enorm hohe“, „excellent Leistungen“,“sehr geringe Methanemissionen“
„sehr verwunderlich“ , „artenreiche Bestände, noch höhere Milchleistungen“ , „artenreich, sehr viel effizenter“, „spart Ressourcen, „brauchen keinen Dünger“, weniger Nährstoffauswaschung“, „es noch mehr Kohlenstoff gespeichert, „Grasland wichtigstes Ökosystem gegen Klimawandel“.
Also, in Klartext,: Es kam heraus, dass die Weidehaltung extrem geringe Methanemissionen pro Liter Milch bedingt und das erstaunte den Forscher durchaus.
Dabei hat sich gezeigt, dass die Ergenisse noch geringer sind, wenn die Milchkühe auf einer artenreiche Wiese, die nicht nur Klee und Weidelgräser enthält, stehen. Die dabei entstehenden Synergieeffekte sind eines der wichtigen Mittel gegen den Klimawandel, wird ausgeführt, und wirken der die Kohlenstoffproblematik in der Atmosphäre entgegen. Gute Beweidung kann helfen, viel Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu speichern.
Alles in allem ist dies eine weitere wissenschaftliche Bestätigung, dass die nicht tiergerechte Stallhaltung von Weidetieren ebenso wie die artfremde Ernährung mit Kraftfutter kein Weg in die Zukunft ist. Ebenso verweist es die Phantasien der veganen Bewegung ins Reich der freien Meinungen abseits von Wissenschaft.
Die lokale Gülleprobleme und die Haltungsbedingungen in den Ställen sind nicht zeitgemäß und in Zeiten des Klimawandels müssen wir das Potential Rinderhaltung auf der Weide und Nutzung erkennen und ausbauen!
So entstehen Biotope, artenreich und stabiler gegen die Umweltextreme. Wir binden Kohlendioxid und sparen fossile Ressourcen. Wir brauchen kein Kraftfutter aus dem Ausland, keine Sojapressrestimporte für Tierfutter!
Bild: Rinderweide im Winter mitten in Deutschland