Es wird immer fraglicher, ob wir mit der Energiewende wirklich noch den Bogen hinbekommen. Anlässlich den Ereignissen rund um den heutigen „Tag der Umwelt“ der unter dem Motto „Energiewende mitgestalten – Energie clever nutzen!“ steht, wundert doch so manche Äusserung etablierter Politiker, betrachtet man sie im Zusammenhang. Da ist das gestern gescheiterte Gesetz der Koalition, die zumindest Fracking zur Gasgewinnung ansatzweise in gewissen Gebieten untersagt und eine Umweltverträglichkeitsprüfung festgeschrieben hätte. Unverständlich, denn selbst für Frackingbefürworter sollte zunmindest diese eigentlich selbstverständlichen Forderungen Grundlage allen Handelns sein.
Wenn man aber nun erwartet, dass Parteien wie die SPD oder die Grünen sich klar gegen Fracking positionieren, hat man sich getäuscht. Selbst der Koalitionsvertrag zwischen den beiden in Niedersachsen wo sie alle Freiheiten gehabt hätten, geht nicht über eine Umweltverträglichkeitsprüfung und der Ablehnung in Wasserschutzgebieten hinaus.
Die Piraten sind die einzige Partei, die sich klar gegen Gasgewinnung durch Fracking aussprechen, und dies ohne Wenn und Aber.
Fracking verlängert das fossile Zeitalter unnötig. Billiges Gas verdrängt generative Kraftwerke und erhöht durch die inzwischen bekannten Verlagerungseffekte die CO2 Emission. Die Folgen dieser Emissionen spüren wir Deutsche eben wieder all zu deutlich.
Es ist Hochwasserzeit in Teilen Deutschlands und so mancher Ministerpräsident und Spitzenpolitiker mahnt dieser Tage die veränderte Wettersituation an, spricht von Rekordpegelständen, so auch der Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalts Reiner Haseloff (CDU) und plätschert: »Die Klimaveränderungen sind dramatischer als man denkt«
Dankeschön Herr Minsterpräsident, wie war das mit den neuen Kohlekraftwerken, die letztendlich mehr CO2 ausstossen als die Alten und die Stromleitungen verstopfen?