Seit Jahrzehnten wird regelmässig auf den Rückgang der Artenvielfalt hingewiesen, seit Jahrzehnten gibt es nette Programme um die Situation zu verbessern. Inzwischen häufen sich die Meldungen, dass der Artenreichtum in den Städten mit ihren Asphaltwüsten und Betonbauten höher ist als in so mancher ländlichen Region.
Kein Wunder mag sich der eine oder der andere denken, denn die Landwirte mit all ihren Spritzmittel sorgen ja für Monokulturen auf den Äckern.
Doch das Problem ist deutlich grösser.
Hier im meinem Lebensumfeld gibt es nur einen Landwirt und der wirtschaftet ökologisch, verzichtet also auf Spritzmittel und Kunstdünger. Dennoch ist es ein trauriger Anblick, auch wenn wir hier sicher noch gut aufgestellt sind.
Beim Bienensterben ist inzwischen erkannt, dass ein wichtiger Faktor die „ausgeräumte“ Landschaft ist. Kaum Hecken, kaum wildes Grün, sondern alles schon „ordentlich“.
So auch bei uns. Alljährlich bevor viele der Wiesenblüher ein Meer an Farben an den Wegrändern bilden würden, wird alles „abgeschlegelt“. Feldwege schön ordentlich wie in Parkanlagen, sogar im Gemeindewald wird dort wo es heller ist, also da wo viele unterschiedliche Pflanzen gedeihen, also an den Wegrändern, alles abgemäht.